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Gemeinde Merzenich

Merzenich

Im Hauptort Merzenich laufen die Fäden der Gemeinde Merzenich zusammen. Knapp 7.000 Menschen leben hier.

Schwerpunkt des gemeindlichen Lebens ist der Ortsteil Merzenich im Westen der Gemeinde, der mit seinen mehr als  6.900 Einwohnern bei steigenden Bevölkerungszahlen zentralörtliche Funktionen für einen grünen Teil des nordöstlichen Kreises Düren ausübt.

Der Name des Ortsteiles Merzenich mit seinen 15,38 qkm auch flächenmäßig Zentralpunkt der Gemeinde tritt erstmals im Jahre 1225 in einer Urkunde des Grafen Otto von Neuenahr auf. Wahrzeichen des Ortes ist die alte katholische Pfarrkirche, die um 1300 erstmals genannt wird. Der in der Hochgotik entstandene Turm dieser Kirche und Reste des spätgotischen Langhauses denkmalpflegerisch gesichert, stehen heute als Ruine umgeben von einem liebevoll gestalteten Soldatenfriedhof. Zweitgrößter Wohnbereich der Gemeinde ist der Ortsteil Golzheim. Die frühesten Erwähnungen des Ortsteiles Golzheim findet man 1143 (Godelsheim), 1373 (Goidelsheim) und 1427 (Goltsheim). In den vergangenen Jahrhunderten waren im Ortsteil Golzheim eine ganze Reihe adliger Ministerialien ansässig.

Im 14. Jahrhundert werden insbesondere die Ahrburg und die Stachenburg erwähnt. Eine starke Aufwärtsentwicklung zeichnet sich im Ortsteil Girbelsrath ab. Im Jahre 1382 wurde das Dorf Gerbätzräude (abzuleiten vom Personennamen Gerbrecht, also "Rodung des Gerbrecht") an den Erzbischof von Köln abgetreten. Die Geschichtsschreibung zeigt auf, dass im Jahre 1794 die Österreicher bei Girbelsrath von den angreifenden Franzosen geschlagen wurden. In Girbelsrath hat sich durch Ausweisung von Gewerbegelände ein reges gewerbliches Leben entfaltet. Seit Anfang der 70-iger Jahre wurden insgesamt rund 600 Arbeitsplätze geschaffen. Jüngste Ansiedlung ist der wohl modernste und zugleich einer der größten Konservenherstellerbetriebe der BundesrepubIik. Schritt hält mit diesem Aufwärtstrend auch die durch die Ausweisung von Baugrundstücken festzustellende einwohnermäßige Entwicklung dieses Ortsteiles. Erwähnenswert ist hier, dass  Matthias von den Driesch den größten Teil seines Vermögens testamentarisch der Gemeinde mit der Auflage, den Erlös für Girbelsrather Einwohner zur Förderung sozialer und kultureller Angelegenheiten, gestiftet hat.

Der Name des Ortsteiles Morschenich hat im Jahre 1158 "Morsaz", um 1300 "Moersassin", 1360 "Moyrschets", in der Hälfte des 15. Jahrhunderts "Morschennen" und ab 1546 "Moerschoven" geheißen. Die jetzige Ortsbezeichnung wird erst ab 1775 gebraucht. Erwähnenswert ist das von Ludwig Rixen der Gemeinde gestiftete Vermögen, dessen Erlös nach dem Stifterwillen jährlich den Einkommensschwachen des Ortsteiles zufließen soll. Von 1939 bis 1955 wurde in Morschenich in einer Großversuchsanlage Braunkohle im Untertagebau gewonnen. Die Förderung wurde schließlich eingestellt, da kein rentierliches Abbauverfahren im Untertagebau gefunden wurde.

Die Gemeinde Merzenich hat In den vergangenen Jahren dem durch die gestiegenen Lebensbedürfnisse bedingten Unwandlungs- bzw. Erweiterungsprozess bei der Errichtung moderner Anlagen im Rahmen der Daseinsfürsorge Rechnung getragen. Zeichen für die Bemühungen der wachsenden Gemeinde, ein modernes Gemeinwesen zu schaffen, sind u.a. zwei Grundschulen, eine mehrzügige Gesamtschule mit Turnhallen und Lehrschwimmbecken in der Trägerschaft des Schulverbandes Niederzier/Merzenich, Kindergärten, moderne Sportanlagen mit entsprechenden Sportlerheimen, gemütliche Clubheime für die älteren Bürger. Für das gesamte Gemeindegebiet besteht eine zentrale Wasserversorgung und zwar sind die Ortsteile Merzenich und Morschenich den Stadtwerken Düren angeschlossen, während die Ortsteile Golzheim und Girbelsrath vom Wasserleitungszweckverband "Neffeltalgemeinden" versorgt werden. Für die Abwasserbeseitigung ist seit dem 01.01.1988 der Erftverband zuständig sowie ab 01.01.2001 der Wasserverband Eifel-Rur.

Das Vereinsleben in der Gemeinde Merzenich ist sehr rege. Pflege des Sports, der Musik, des heimischen Brauchtums und der Geselligkeit sind die Aufgaben der zahlreichen Vereine.


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