Inhalt anspringen

Gemeinde Merzenich

CUBITY - Auszeichnung vor dem Umzug

In den nächsten Wochen wird das von Studenten der TU Darmstadt entwickelte CUBITY-Haus zurückgebaut und reist von Frankfurt auf den Poolplatz in Merzenich. Dort wird es als Atelierhaus mit neuem Nutzungskonzept als zukunftsweisender Ort für Bildung, Lehre und Forschung wieder aufgebaut.

Prof. Dipl.-Ing. Anett-Maud Joppien M. Arch. BDA, TU Darmstadt, Claudia Rathgeber, Hessisches Ministerium der Finanzen HMdF, Dipl.-Ing. Florian Dreher, Projektleiter des Auszeichnungsverfahrens „Vorbildliche Bauten im Land Hessen – Preis für Architektur und Städtebau“/AKH , Dipl.-Ing. Benjamin Trautmann, TU Darmstadt (von links).

Vor dem Umzug des modularen Baukörpers bekamen die Architekten, Bauherren und Projektpartner durch das Land Hessen und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen die renommierte Auszeichnung auf dem Gebiet des nachhaltigen Planens und Bauens in der Preiskategorie Neubau, Auszeichnung Vorbildlicher Bauten im Land Hessen 2020, verliehen.

CUBITY hat es gemeistert, sich durch Energieeffizienz als Vorreiter in der Etablierung neuer Wohnformen im urbanen Raum zu positionieren. Das Projekt demonstriert als Studierendenwohnheim seinen Alltagsbezug und beweist sich selbst in seiner Funktionalität und Flexibilität. Die Jury würdigt das Projekt als effektiven, innovativen und zukunftsfähigen Beitrag zur aktuellen Debatte um nachhaltige Wohnalternativen.

Die Planung und Umsetzung des CUBITY-Umzugs erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Dürener Planungsgesellschaft H & K, dem Architekturbüro Schmale Architekten aus Grevenbroich-Hemmerden sowie dem Fachbereich Architektur der TU Darmstadt, der ursprünglichen Bauherren Deutsche Fertighaus Holding AG (DFH) aus Simmern sowie der derzeitigen Nutzerin Nassauischen Heimstätte Wohnstadt aus Frankfurt am Main.

Unterstützt und gefördert wird das CUBITY-Projekt der Stiftung Findeisen von der Gemeinde Merzenich, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Grundstückseigentümerin RWE Power AG, Köln, die der Stiftung das Grundstück auf Erbpachtbasis zur Verfügung stellt.

Die wissenschaftliche Begleitung des Umzuges und des zukünftigen Betriebes des CUBITY-Atelierhauses der Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen erfolgt vom Fachbereich Architektur der TU Darmstadt, Prof. Dipl.-Ing. M. Arch. Anett-Maud Joppien und Dipl.-Ing. Architekt Benja Trautmann, die von der Stiftung einen Forschungsauftrag erhält. Dieser umfasst zudem die Entwicklung eines Mobility Hubs am CUBITY Standort, an dem verschiedene Verkehrsangebote, wie bspw. Elektromobilität, öffentlicher Nachverkehr, Leih- und Lastenräder mit Fahrradladestationen usw. unter einem Dach miteinander verbunden werden.

Für die Gemeinde Merzenich ist das CUBITY-Atelierhaus von besonderer Bedeutung. Um die freiraumplanerische und städtebauliche Qualität dieses Bereiches zu sichern, hatte sich die Gemeinde Merzenich dazu entschlossen, im Jahr 2020 einen Wettbewerb für Stadtplaner und Landschaftsarchitekten durchzuführen. Grundlage für die Planung ist der Siegerentwurf der Landschaftsarchitekten Lill + Sparla, Köln und Stefan Schmitz Architekt und Stadtplaner, Köln. Der Poolplatz war über lange Zeit hinweg ein beliebter Dorfplatz und Treffpunkt – zuerst durch die örtliche Kirmes und später durch den Veranstaltungsaal „zum Boss“.

„Mit der Schaffung dieses außergewöhnlichen Gebäudes für die Bildung, Lehre und Forschung von Zukunftsthemen der Stadt- und Landschaftsplanung sowie der Regionalplanentwicklung im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Revier für junge Menschen und die Projektbeteiligten gewinnen wir in Merzenich mehrfach“, betont Lothar Klein, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Merzenich.

Im CUBITY sollen ab Mitte 2022 Menschen aus aller Welt rund um die Thematik Architektur, Städtebau, Natur und Landschaftsentwicklung im Rahmen des Strukturwandels am Hambacher Tagebau temporär forschen und wohnen. Unter anderem können hier die Thematiken Tagebau Hambach, Hambacher Forst und die Umgestaltung von Alt-Morschenich zum „Ort der Zukunft“ genauer untersucht werden.“



Herr Lennart Schminnes
Stadtplaner

Ähnliche Berichte

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Nikolaus Zumbusch
  • Nikolaus Zumbusch
  • Gemeinde Merzenich
Diese Seite teilen:

Auf dieser Website werden keine oder ausschließlich technisch notwendige Cookies verwendet. Diese sind nicht zustimmungspflichtig.

Datenschutzerklärung

Link zum Mängelmelder auf beteiligung.nrw.de

Zum Mängelmelder der Gemeinde Merzenich