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Gemeinde Merzenich

Am Samstag, 1. Juli, heulen alle Sirenen im Kreis Düren zur Probe

Bitte vormerken: Am Samstag, 1. Juli, heulen ab 11 Uhr im Kreis Düren alle Sirenen. Doch keine Bange, es ist "nur" ein Probealarm. Der Kreis Düren als zuständige Katastrophenschutzbehörde hat diesen Termin für seine 15 Städte und Gemeinden ausgewählt. Zum einen werden dann alle Sirenen im Kreisgebiet auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüft. Zum anderen sollen die Menschen wieder mit den Signalen und deren Bedeutung vertraut gemacht werden. Weitere Probealarme werden künftig vierteljährlich folgen, der nächste am Samstag, den 7. Oktober 2017. Auch diese Termine werden vorab über verschiedene Medienkanäle angekündigt.   

Warum testet der Kreis Düren die Sirenen?

Mit dem Ende des Kalten Krieges verstummten die Sirenen in Deutschland nach und nach. Wegen des fehlenden Feindbildes und der Alarmpiepser für Feuerwehrleute hielt man sie für überflüssig. Mittlerweile hat ein Umdenken stattgefunden. Sirenen werden wegen ihrer Weckfunktion wieder geschätzt. Wer Sirenensignale hört, der sollte wissen, was sie bedeuten und wann eine Gefahr droht.

Was bedeuten die vier Sirenensignale?

Beim Probealarm werden in Zukunft immer vier verschiedene Signale in enger Folge zu hören sein.

1) Zu Beginn ertönt um 11 Uhr das Signal "Probealarm". Das ist ein Heulton, der etwa 15 Sekunden andauert.

2) Nach einer kleinen Pause ertönt das Signal "Feuerwehralarm". Dazu erklingt ein einminütiger Heulton, der zweimal kurz unterbrochen wird. Mit diesem Signal werden die Feuerwehrleute zu einem Einsatz gerufen. Für die Bürger besteht also keine Gefahr.

3) Das dritte Signal warnt die Bevölkerung vor einer Gefahr. Dieser Ton schwillt eine Minute lang ununterbrochen auf und ab. Im Ernstfall fordert dieses Signal die Menschen dazu auf, ein Gebäude aufzusuchen und das Radio einzuschalten, um wichtige Informationen zu erhalten. Radio Rur zum Beispiel sendet auf den UKW-Frequenzen 92,7 und 107,5 MHz.

4) Das vierte und letzte Signal im Rahmen des Probealarms bedeutet "Entwarnung". Dazu heulen die Sirenen mit einem gleichbleibenden Dauerton von etwa einer Minute. Im Ernstfall bedeutet dieses Signal: Die Gefahr ist vorüber. Beim Probealarm ist der vierteilige Test damit beendet.

Wie werde ich über den Sirenenprobealarm informiert?

Der Kreis Düren kündigt die vierteljährlichen Sirenenprobealarme jeweils über die lokalen Printmedien, Radio Rur sowie auf seiner Homepage und über die Socialmedia-Kanäle Facebook und Twitter an. Seine 15 Städte und Gemeinden erhalten die Ankündigungen ebenfalls und können sie über ihre eigenen Kanäle veröffentlichen.

Darüber hinaus sendet der Kreis Düren vor jedem Probealarm einen entsprechenden Hinweis über die kostenlose Warn-App NINA. NINA steht für Notfall-Informations- und Nachrichten-App. Die Leitstelle des Kreises Düren setzt diese Meldung jeweils eine Viertelstunde vor Beginn des Probealarms ab.

Was muss ich beachten?

Da es sich am 8. April, 11 Uhr, um den ersten flächendeckenden Probealarm nach langjähriger Pause im Kreis Düren handelt, sollten die Menschen darauf achten, ob sie die Sirenensignale hören, wenn sie sich im Freien aufhalten. Hören sie nichts oder nur einen schwachen Ton, sollten sie sich beim Amt für Bevölkerungsschutz des Kreises Düren melden und einen entsprechenden Hinweis geben. Dazu schaltet der Kreis Düren am Samstag, 8. April, von 11.15 bis 12.30 Uhr ein Auskunftstelefon. Es ist unter der Rufnummer 02421/559-559 zu erreichen. Für Rückmeldungen zum Sirenentest darf auf keinen Fall die Notrufnummer gewählt werden!

Infokasten

Die Sirenen haben zunächst eine Weckfunktion. Ertönt das beschriebene Warnsignal, besteht für die Bevölkerung eine konkrete Gefahr. Dann heißt es zunächst: Ruhe bewahren und eine Wohnung oder ein Gebäude aufsuchen. Türen und Fenster sind zu schließen, Klima- und Belüftungsanlagen auszuschalten. Kinder und hilfsbedürftige Menschen sollten unterstützt, Nachbarn über die Gefahr informiert werden. Über das Radio (Radio Rur) gibt es ebenso weitere Informationen wie über die Warn-App NINA, das Internet und Socialmedia-Kanäle des Kreises Düren. Bei Bedarf erfolgen zudem Lautsprecherdurchsagen und werden Bürgertelefone geschaltet. Ganz wichtig: Die Notfallnummern sind keine Informationsquellen. Sie dürfen ausschließlich bei akuter Gefahr angerufen werden!

 

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