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Morschenich

Sowohl Morschenich-Alt als auch Morschenich-Neu sind Orte der Zukunft mit großem Entwicklungspotential – einzigartig im Rheinischen Revier.

Der Name des Ortsteiles Morschenich hat im Jahre 1158 "Morsaz", um 1300 "Moersassin", 1360 "Moyrschets", in der Hälfte des 15. Jahrhunderts "Morschennen" und ab 1546 "Moerschoven" geheißen. Die jetzige Ortsbezeichnung wird erst ab 1775 gebraucht. Erwähnenswert ist das von Ludwig Rixen der Gemeinde gestiftete Vermögen, dessen Erlös nach dem Stifterwillen jährlich den Einkommensschwachen des Ortsteiles zufließen soll. Von 1939 bis 1955 wurde in Morschenich in einer Großversuchsanlage Braunkohle im Untertagebau gewonnen.

Lange Zeit stand für die Menschen fest, dass Morschenich einst dem Braunkohletagebau würde weichen müssen. Nur ein paar Kilometer weiter, östlich zwischen Merzenich und Golzheim, entstand daher die Ortschaft Morschenich-Neu, die konkrete Umsiedlung begann im Januar 2015. Im Jahr 2020, als die Umsiedlung nahezu abgeschlossen war, erfolgte die Leitentscheidung der Landesregierung, das Kohleausstiegsgesetz nun in die lokale und regionale Ausführung zu bringen. Damit stand fest: Morschenich (Alt) sowie der angrenzende Hambacher Forst können bleiben. Aufgrund der zum Teil erheblich maroden Baustruktur der schon lange verlassenen Gebäude ist aber dennoch von einem nicht unerheblichen Rückbau auszugehen. Der Rest des Ortes soll möglichst erhalten und zum Teil als Lern- und Entwicklungsraum genutzt werden. Langfristiges Ziel ist es, einen „Ort der Zukunft“ zu etablieren.

In Morschenich-Neu stehen insgesamt mehr als 130 Grundstücke zur Verfügung. Die Straßennamen für Morschenich-Neu orientieren sich an denen des Altortes. Als Besonderheit werden alle Bauten in Morschenich-Neu durch Nahwärme (Pelletheizung) versorgt.

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Bildnachweise

  • Hubert Perschke