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Gemeinde Merzenich

Werden Sie zum Lebensretter!

Eine der häufigsten Todesursachen ist der plötzliche Herztod. Während eines Herz-Kreislauf-Stillstands treten innerhalb von 3 bis 5 Minuten irreversible Schäden im Gehirn auf, wenn keine effektive Herzdruckmassage durchgeführt wird. Dies ist der Grund, dass von den ca. 60.000 Patienten, die in Deutschland jährlich einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb von Krankenhäusern erleiden, nur etwa 10 Prozent überleben. Ein Überleben des Herz-Kreislauf-Stillstands ist nur möglich, wenn in den ersten Minuten (in der Regel noch vor Eintreffen des Notarztes) mit einer qualitativ hochwertigen Herzdruckmassage begonnen wird.

In etwa 30 Prozent der Fälle leiten Laienhelferinnen und Laienhelfer in Deutschland Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Drei von vier Patienten, die 30 Tage nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand überleben, können wieder arbeiten. Diese Tatsache hat der Kreis Düren dazu bewogen, der Initiative „Region Aaachen rettet“ beizutreten. Unter Koordination von Projektleiterin Susanne Helten-Hensch vom Rettungsdienst Kreis Düren AöR und Dr. Detlef Struck, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Kreis Düren, möchte man die Zahl der Ersthelferinnen und Ersthelfer drastisch erhöhen.

Im Zuge der Projektvorstellungen waren Susanne Helten-Hensch und Dr. Detlef Struck nun auch bei Merzenichs Bürgermeister Georg Gelhausen zu Besuch. Herzstück der Kampagne ist ein Smartphone-basiertes Alarmierungssystem für Ersthelferinnen und Ersthelfer, die sich in Nähe zum Notfall befinden. Sie können vor dem Eintreffen des Notarztes lebensrettende Maßnahmen einleiten, die gerade in den ersten Minuten entscheidend sind. „Medizinisch qualifizierte Bürgerinnen und Bürger können sich über die App „Region Aachen rettet“ registrieren, dort ihren Qualifikationsnachweis hochladen und nach Freischaltung als Ersthelferin oder Ersthelfer in allen beteiligten Kommunen alarmiert werden“, so Dr. Detlef Struck.

Bürgermeister Georg Gelhausen zeigte sich begeistert von der Initiative und versprach, auch im Gemeindegebiet Werbung für das Programm zu machen. Zugleich versicherte er, die Stückzahl der in der Gemeinde Merzenich vorhandenen Defibrillatoren (AED) stark zu erhöhen und den Zugang zu diesen lebensrettenden Geräten zu erleichtern. Ein entsprechender Auftrag wurde direkt an Andreas Isecke vom Gebäudemanagement der Gemeinde Merzenich erteilt. „Wir unterstützen die Initiative des Kreises Düren sehr gerne und hoffen, dass wir die Bürgerinnen und Bürger für das Thema Notrettung sensibilisieren können“, so Bürgermeister Georg Gelhausen.

 www.regionaachenrettet.de

Andreas Isecke vom Gebäudemanagement der Gemeinde Merzenich, Projektleiterin Susanne Helten-Hensch, Dr. Detlef Struck, Leiter des Rettungsdienstes des Kreises Düren und Bürgermeister Georg Gelhausen (von links) bei der Vorstellung der regionalen Initiative „Region Aachen rettet“.

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