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Gemeinde Merzenich

Mega-Solarpark im Tagebau Hambach

Erneuerbare Energie für das Neuland Hambach: Die Kommunen am Tagebau Hambach setzen gemeinsam mit RWE ein Zeichen für die Energiewende und investieren in den Ausbau Erneuerbarer Energien.

Die Bürgermeister der Anrainerkommunen eröffneten jetzt gemeinsam mit Neuland Hambach Geschäftsführer Boris Linden, RWE Power Vorstandsmitglied Dr. Lars Kulik und Katja Wünschel, COE RWE Renewables, den Solarpark im Tagebau Hambach.

Die NEULAND HAMBACH GmbH, die Interessenvertretung der Anrainerkommunen Elsdorf, Jülich, Kerpen, Merzenich, Niederzier und Titz, hat dazu mit RWE die Projektgesellschaft „RWE Neuland Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG“ gegründet.

Die Kommunen übernehmen 49 Prozent der Anteile an den RWE Neuland Solarparks, die in den vergangenen Monaten im Tagebau Hambach ans Netz gegangen sind. Sie haben zudem die Option, über die NEULAND HAMBACH auch an allen zukünftigen Erneuerbare-Energien-Projekten im Tagebau Hambach jeweils 49 Prozent der Anteile zu übernehmen.

Boris Linden, Geschäftsführer NEULAND HAMBACH GmbH: „Mit der Projektgesellschaft setzen wir die Tradition als Energiestandort fort und eröffnen gleichzeitig ein neues Kapitel. Die Kommunen rund um den Tagebau profitieren durch die Versorgung mit Solarstrom und den Aufbau eigener Kapazitäten. Die Investition in Erneuerbare Energien ist zugleich auch eine Investition in die Zukunft des Neulands Hambach.“

Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europe & Australia: „Im Rheinischen Revier geht der Ausbau der Erneuerbaren Energien ordentlich voran, im Tagebau Hambach und darüber hinaus. Wichtig ist uns dabei die Beteiligung der Kommunen und der Menschen, die vor Ort leben. Die Kooperation mit der NEULAND HAMBACH ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie das Revier bei der Energiewende mitgenommen werden kann.“

Merzenichs Bürgermeister Georg Gelhausen: „Es ist das erste sichtbare Projekt für die Zukunft! Ich bin sehr froh, dass wir bei der Entwicklung der Tagebaufolgefläche nicht nur am Rand stehen, sondern mitgestalten können!“

Insgesamt erzeugen im Tagebau Hambach aktuell 87.000 Module auf einer Fläche von rund 60 Fußballfeldern (ca. 45 Hektar) jährlich rund 50 Millionen Kilowattstunden Solarstrom. Die Anlagen „RWE Neuland Solarpark“ und „RWE Neuland 1 Solarpark“ liefern zusammen in der Spitze eine elektrische Leistung von 47,2 MW und können somit rechnerisch rund 14.500 Haushalte pro Jahr mit Ökostrom versorgen.

Ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von acht Megawattstunden wurde ebenfalls installiert, um die Stromeinspeisung noch besser am Bedarf ausrichten zu können. Pünktlich zur Gründung der neuen Gesellschaft wurde die zweite Ausbaustufe des „RWE Neuland 1 Solarparks“ in Betrieb genommen.

Das Gebiet des Tagebaus Hambach wird nach dem Kohleausstieg 2030 zu einer hochwertigen und vielfältig nutzbaren Landschaft entwickelt. Die Pläne dafür sind in enger Abstimmung mit den Anrainerkommunen und unter Beteiligung der Öffentlichkeit entstanden. Sie sind Grundlage für die Zusammenarbeit von RWE und NEULAND HAMBACH bei der Weiterentwicklung der Region rund um den Tagebau.

Andreas Heller, Bürgermeister Elsdorf und Aufsichtsratsvorsitzender NEULAND HAMBACH GmbH: „Die Neugestaltung der Region ist eine Aufgabe für Generationen. Aus ursprünglich 8.500 Hektar Tagebaulandschaft soll eine attraktive und vielfältige Seelandschaft entstehen. Unsere Vision für das Neuland Hambach ist ein Raum, der Verantwortung übernimmt. Ein Raum, der seine Lasten trägt, aber auch seine Chancen nutzt. Die Gründung der Projektgesellschaft für Erneuerbare Energien eröffnet uns genau diese Möglichkeit und erweitert unseren Handlungsspielraum für die kommenden Aufgaben.“

Dr. Lars Kulik, für die Braunkohle zuständiges Vorstandsmitglied der RWE Power: „Die Solarparks sind mindestens für die kommenden 20 Jahre eine ideale Zwischennutzung der Tagebauflächen, bis der Hambacher See vollständig mit Wasser gefüllt ist. Die neuen Anlagen schaffen auch Perspektiven für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RWE Power, die ihr Wissen und ihre Erfahrung aus jahrzehntelanger sicherer und zuverlässiger Stromerzeugung schon heute in den Bau und den Betrieb von Wind- und Solarparks einbringen.“


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