Die Informationstafeln gewähren anschaulich einen Blick in die bewegte Vergangenheit von Merzenich und seiner Ortsteile und beeindrucken mit besonderen und auch für alteingesessene Merzenicher teilweise überraschenden Informationen.
Gesammelt, zusammengetragen und in Form gebracht wurden die Texte überwiegend von Wilfried Gooßens, der dabei auf die fachliche Expertise von Historikerin und Gemeinde-Archivarin Inga Mehlert-Garms zurückgreifen konnte. Michael Breuer, stellvertretender Vorsitzender des Merzenicher AWO-Ortsvereines und einer der Hauptkoordinatoren des Historischen Rundwegs, freut sich, dass nach jahrelanger ehrenamtlicher Vorarbeit und unzähligen Gesprächen und Recherchen der Weg nun endlich seine vollständige Form erreicht hat. „Es ist ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben. Ich bin sehr stolz auf das Erreichte und dass wir nun in Merzenich den Bürgerinnen und Bürgern die Geschichte auf diese Art und Weise näherbringen können“, so Breuer.
Bürgermeister Georg Gelhausen sprach bei der Einweihung der Tafel am Lindenplatz von einem mustergültigen Projekt: „Gerade in den heutigen Zeiten ist es wichtig, ein Bewusstsein für die Geschichte zu schaffen und sie lesbar zu machen. Dafür möchte ich allen Akteuren ganz herzlich danken!“ Gefördert wurde das Projekt vom Programm „Heimat-Scheck“ des NRW-Kulturministeriums.
Der Historische Rundweg ist knapp 4,5 Kilometer lang und kann in gut 1,5 Stunden abgegangen werden. Die Infotafeln befinden sich am Lindenplatz, am Alten Bahnhof, am Wasserturm, In den Weingärten, am Merzpark, am Poolplatz, am alten Kloster und an der Alten Kirche. Eine genaue Wegbeschreibung und viele weitere Informationen findet man im Internet auf www.historischer-rundweg.de. Außerdem gibt es sehr informative Broschüren, die an der Schautafel am Lindenplatz kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt sind.