Neben dem Kreisverkehr an der L264, Nähe Anschlussstelle zur Autobahn A4, sind auch Flächen am Beethovenring in Merzenich und an der Dechant-Fabry-Straße in Girbelsrath mit heimischen Wildpflanzen bestückt worden.
Manuela Roth hat bei der Bepflanzung und der weiteren Pflege die sich wiederholenden Hitzesommer, Wassermangel, niedrige Grundwasserstände und Trockenperioden berücksichtigt und ausschließlich zertifiziertes Saatgut verwendet. Mit Erfolg, denn trotz fehlenden Regens und der extremen Hitze konnten sich die Flächen prächtig entwickeln, die Trockenkünstler überlebten jegliche Extremwetterlage.
Die aktuell sehr feuchte Wetterperiode sorgt für ein gutes und wildes Wachstum. Bis alle Pflanzen in voller Blüte stehen dauert es aber noch ein paar Tage bzw. Wochen. „Der Bewuchs mutet momentan etwas wild an, aber gerade jetzt ist es wichtig, die Pflanzen einfach wachsen zu lassen. Im Verlauf des Sommers wird es noch einmal einen Rückschnitt geben. Dies ist notwendig, um die störenden Gräser zu reduzieren und den Wildblumen mehr Platz zur Entfaltung zu geben“, erklärt Naturgartenprofi Manuela Roth.
Ganz besonders freut es Bürgermeister Georg Gelhausen und Manuela Roth, dass das Projekt unter anderem auch von der Merzenicher Kita Regenbogen unterstützt wird. „Durch die aktive Beteiligung an der Bearbeitung und Pflege erfahren die Kinder, wie man die Natur und Umwelt unterstützen kann und damit Lebensräume für diverse Pflanzen und Insekten sicherstellt“, so Gelhausen.
„Die Kinder entdecken und erkennen Naturzusammenhänge, erwerben Wissen über Wetter und Klima und stärken ihre Sinne durch Umgang mit Naturmaterialien. Die Wertschätzung für die Natur und die Tierwelt wird gestärkt“, bestätigt Kita-Leiterin Andrea Weidgang. Weiterer Nebeneffekt: Durch die praktische Beteiligung der Kinder werden wichtige Bildungsbereiche zusätzlich gefördert, zum Beispiel die Wahrnehmung, die ganzheitliche Motorik, mathematisches Grundwissen, Kreativität und Sprache.
Das Projekt „Wildblumenwiesen“ wurde seinerzeit von Bürgermeister Georg Gelhausen angestoßen und geht als Beispiel zur Förderung der Artenvielfalt mittlerweile in das vierte Jahr. Die Flächen sollen langfristig heimischen Wildpflanzen dabei helfen, in Zeiten der Klimakrise, dem Artenrückgang entgegenzuwirken und dienen als durchgängiges Blüh- und Nahrungsangebot für unsere Insekten.
