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Gemeinde Merzenich

Gemeinde stellt Haushaltsplan für 2021 vor

Die Gemeindeverwaltung Merzenich hat auf der letzten Ratssitzung (17.12.2020) den Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 eingebracht. Bedingt durch das schwierige Umfeld mit Corona-Pandemie, steigender Kreisumlage und Strukturwandel hat man es trotz enormer Kraftanstrengungen nicht geschafft, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Einnahmen von 26,8 Millionen Euro stehen im kommenden Jahr Ausgaben von 27,6 Millionen gegenüber. Dennoch wird man in 2021 keine Kredite aufnehmen und die Steuern nicht erhöhen – damit bleibt die Gemeinde Merzenich die Kommune mit den geringsten Steuersätzen im Kreis Düren.

Stemmen will man die Mammutaufgabe zur Einhaltung des Finanzplans mit verschiedenen Maßnahmen, unter anderem durch eine geringe Rücklagenentnahme (unter 5 Prozent) sowie eine noch stärkere Fokussierung auf das Einwerben von Drittmitteln. „Einen gut ausgestatteten Lebensraum gibt es nicht zum Nulltarif. Wir müssen zum einen an die nachfolgende Generation denken, zum anderen ein attraktives Lebensumfeld für unsere Bürgerinnen und Bürger anbieten“, so Bürgermeister Georg Gelhausen.

Neben der Kreisumlage, die seit 2016 um 2,016 Millionen Euro auf insgesamt 9,448 Millionen gestiegen ist, hat auch die Corona-Pandemie einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Haushaltslage. Zum einen durch Minderausgaben wegen wegbrechender Steuereinnahmen, zum anderen durch Mehraufwendungen für Schutzausrüstungen, Maßnahmen des Arbeitsschutzes und stark erhöhtem Desinfektionsaufwand in den gemeindlichen Einrichtungen.

Bürgermeister Georg Gelhausen sieht die Kommunen generell hier als letztes Glied einer finanziellen Nahrungskette, die auf der einen Seite von Bund und Ländern auferlegte Investitionsprogramme umzusetzen hat, auf der anderen Seite aber im konsumtiven Bereich kaum unterstützt wird: „Die Instandhaltungspauschale des Landes ist hier ein Tropfen auf dem heißen Stein.“

Trotz zunehmender finanzieller Belastungen konnten im abgelaufenen Jahr viele Projekte umgesetzt werden, so zum Beispiel die Umsiedlung Morschenich, die Schaffung neuer Kita-Plätze durch den Bau einer neuen Kita in Golzheim, der Erhalt unserer Postfiliale, die Erweiterung des Merzparks oder auch der Ausbau der Partnerschaft mit Quiévrechain.

Für 2021 stellt sich der Korridor für Investitionen zur Verbesserung, Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung eines attraktiven Lebensumfeldes und eines lebendigen Dorflebens zwar recht schmal dar, dennoch plant man mit einer Brutto-Investition von knapp 3,1 Millionen Euro. Das Fördervolumen liegt hier bei knapp 2 Millionen Euro, der Eigenanteil liegt bei knapp 1,1 Millionen Euro, ohne dass neue Kredite aufgenommen werden müssen und ohne dass die allgemeine Liquidität nennenswert belastet wird.

In den kommenden Jahren wird man seitens der Gemeinde den Konsolidierungskurs beibehalten und auch mindestens bis 2024 kein Haushaltssicherungskonzept aufstellen müssen - auch wenn die Entwicklung der Kreisumlage hier einen nicht unerheblichen Einfluss haben wird. Georg Gelhausen: „Wir müssen hier mit weiteren gravierenden Steigerungen rechnen. Nicht zuletzt deswegen ist mit einem ausgeglichenen Haushalt zumindest bis 2024 nicht zu rechnen.“

Im Bürgerforum Haushalt, das für den 9. Februar 2021, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses vorgesehen ist, werden die Grundzüge des Haushaltsentwurfes 2021 einer interessierten Öffentlichkeit erläutert und diskutiert.

Weiterführende Informationen zum Haushaltsentwurf 2021 der Gemeinde Merzenich erhalten Sie auch auf der Homepage der Gemeinde Merzenich unter  www.gemeinde-merzenich.de, über den Reiter Politik/Gemeinde (Haushaltsdaten).

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