Aktionswoche "Alles Müll oder was?"

Mülltrennung - aber richtig!

Übersicht Mülltrennung, differenziert nach unterschiedlichen Abfallarten: Restabfall, Leichtverpackungen, Altpapier, Sperrgut, E-Schrott, Bioabfall, GlasSchönmackers - heute für morgen sorgen!

Hier die Links:  Schönmackers (Öffnet in einem neuen Tab)

 AWA - Entspannt entsorgen! (Öffnet in einem neuen Tab)

Workshop zur Nachhaltigkeitsstrategie der Gemeinde Merzenich, 17 Uhr. Anmeldung bei  Karina Vonhögen.

Schwerpunkt Müll-Alarm-App:

 Schönmackers (Öffnet in einem neuen Tab)

 ZWE Entsorgung (Öffnet in einem neuen Tab)

Umwelt-Quiz der Gemeinde Merzenich:  Beteiligungsportal (Öffnet in einem neuen Tab)

Es gibt tolle - nachhaltige - Preise zu gewinnen!

Gemeinsames Backen - Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde Merzenich. Nur für Kinder des Kindertreffs!

Zero Waste und Minimalismus – Geht das überhaupt?

Wir leben in einer globalisierten, schnelllebigen Welt. Unsere Zeit ist kostbar und die Möglichkeiten sind so vielfältig, mittlerweile ist alles was man sich vorstellen kann meist nur einen Klick entfernt. Konsum war niemals einfacher und schneller. Aber genau das bringt viele Probleme mit sich. Konsum bedeutet heute oft viel Verpackung, kurze Lebensdauern der Produkte und Überproduktion. Das schadet unserer Umwelt und damit auch uns: der Ressourcenbedarf ist größer als die Kapazität der Erde es auf Dauer zulässt und Abfälle landen in den Ökosystemen, verbleiben dort über lange Zeiträume und richten teils große Schäden an. Das ist uns mittlerweile allen bewusst und doch ist es so schwer gegen unsere Gewohnheiten zu handeln, das ist absolut menschlich. Zwei Ansätze, die sich mit diesen Problemen beschäftigen sind Zero Waste und Minimalismus.

Zero Waste verfolgt das Ziel der nahezu vollständigen Müllvermeidung. Abfälle, die nicht zu vermeiden sind, beispielsweise von Medikamenten, wird soweit wie möglich reduziert und wenn möglich wiederverwendet oder recycelt. Aber ist das wirklich möglich neben all den alltäglichen Aufgaben und Pflichten? Ja, sagen zumindest etliche Menschen in den sozialen Medien und der Zero Waste Germany e.V., der im Jahr 2021 gegründet wurde. Bereits 2002 wurde die ZWIA (Zero Waste International Alliance) ins Leben gerufen, um globale Standards für die Entwicklung von Zero Waste zu etablieren. Wir wollen uns anschauen, wie Zero Waste funktioniert: merken kann man sich das 5R-Prinzip, das für Refuse (Vermeiden), Reduce (Vermindern), Reuse (Wiederverwendung), Recycle (Verwertung) und Rot (Kompostieren) steht.

Refuse, also Abfallvermeidung, hat die höchste Priorität, denn der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Bei jeder Kaufentscheidung sollte man zunächst hinterfragen, ob man das Produkt wirklich braucht. Hat man sich für den Kauf entschieden, sollte man versuchen das Produkt möglichst verpackungsfrei oder gebraucht zu erwerben. Anlaufstellen hierfür sind zum Beispiel Wochenmärkte, Unverpacktläden, Gebrauchtwarenkaufhäuser, Kleinanzeigen im Internet oder in der Zeitung.

Hinter dem Refuse- kommt das Reduce-Prinzip, das Vermindern. Es geht darum, möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen und nur die nötigste Menge zu kaufen bzw. zu besitzen. Hier spielt das Thema Minimalismus eine große Rolle.

Reuse spielt auf die Wieder- bzw. Weiternutzung an. Man sollte auf qualitativ hochwertige Dinge setzen, die reparaturfähig sind und somit über einen längeren Zeitpunkt genutzt werden können. Denn wie sagt man im Volksmund „Wer billig kauft, kauft zweimal“. So kann es für Verbraucherinnen und Verbraucher oftmals teurer werden, obwohl man sich über das günstige erstandene Produkt gefreut hat.

Beim Recyclen werden Abfälle oder in dem Fall besser „Wertstoffe“ dem wertstoffkreislauf wieder zugeführt. Da es in der Realität aber kaum 100%ige Recycling-Quoten gibt und bei den Prozessen wieder Energie und Wasser aufgewendet muss, ist das Prinzip bei der Zero-Waste-Bewegung nicht erstrebenswert und nimmt nur einen kleinen Teil ein.

Als Letztes folgt das Prinzip Rot, also Verrotten oder Kompostieren. Küchenabfälle oder Grünschnitt sollen möglichst der Kompostierung überlassen werden und nicht im Restmüll landen.

Der Minimalismus lebt von dem Gedanken ein einfacheres und damit unbelastetes Leben zu führen, in dem man seinen Lebensstil auf das Nötigste beschränkt. Es ist eine Gegenbewegung zum Materialismus, der von übermäßigem Konsum gekennzeichnet ist. Minimalismus bezieht sich dabei nicht nur auf z.B. Lebensmittel, Kleidung oder Elektrogeräte, sondern auch auf Freundschaften, die Zeit oder Hobbys. Minimalistinnen und Minimalisten streben nach danach, sich auf die Dinge im Leben zu beschränken, die für sie von höchster Bedeutung sind. Oscar Wilde sagte bereits „Der Besitz erzeugt nicht nur Pflichten, er schafft so viele, dass eine Fülle davon Qual ist.“

Anhängerinnen und Anhänger der beiden Bewegungen sagen also: „Zero Waste und Minimalismus, ja das geht“. Aber auch wenn das keine Ansätze sind, die man in Gänze verfolgen möchte, die ein oder andere gute Idee oder Herangehensweise lässt sich sicherlich herausziehen.

Repair-Café Merzenich - Fit für den Frühling! Open Air Fahrradwerkstatt auf dem Lindenplatz.

15 bis 17 Uhr

Veranstaltung der Gemeinde zum Selbst-Reparieren, Unterstützung und Werkzeug gibt es vom Fachmann, aber geschraubt werden muss selbst (kleinere Reparaturen, um das Fahrrad fit für die Saison zu machen).

Info: Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum:  Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Öffnet in einem neuen Tab)

Müllsammel-Aktion im Gemeindegebiet (Anmeldung bei  Karina Vonhögen).

AWA-Kampagne " Wir für Bio (Öffnet in einem neuen Tab)".

Löwenzahn: Peters Müll-Tour. Peter Lustig klärt auf: Woher kommt der Müll? Wie trenne ich Müll? Wo kommt der Müll hin? Warum ist Müll schädlich für die Umwelt? Was können wir besser machen? Abrufbar über die  ARD Mediathek (Öffnet in einem neuen Tab).